Donnerstag, 2. Januar 2014

Weihnachten in Shanghai und Hongkong

Zunächst einmal: Ein frohes neues Jahr an euch alle! Auch, wenn die Feiertage mittlerweile alle rum sind, kommt von mir (endlich) noch ein Nachtrag zu Weihnachten in Shanghai und der anschließenden Zeit in Hongkong.

Mein letzter Tag in Shanghai wurde mehr oder weniger feierlich in Shanghai verbracht, da es der 24.12.2013 war.

Hier mein Tagesprogramm:
09:00: Koffer packen L
10:00: Ein letztes Mal in die Uni, um Interviews durchzuführen
11:20: Letzte Besorgungen im Supermarkt erledigen
12:15: Susu und Mira kommen, um zum Frisör zu gehen à Frisur sieht doof und gar nicht wie auf dem Foto aus, also schnell noch einmal Haare waschen!
13:30: Auf geht’s Richtung Kirche
15:00: Deutscher katholischer Gottesdienst (ziemlich ungewöhnlich in China nur von Deutschen umgeben zu sein!)
19:00: "All you can Eat" Buffet beim Brasilianer
21:30: Absacker im Perry’s
02:00: Heimfahrt. Letzte Nacht in Shanghai!

Mein Tagesprogramm war absolut voll… Aber trotz des Stresses hatte ich einen tollen Tag mit Freunden aus Shanghai J

Am 25.12.2013 trat ich dann meine Weiterreise an. Tschüss China - Hallo Sonderverwaltungszone Hongkong. Direkt am Flughafen hat mich Moritz, der schon einen Tag in Macau verbracht hatte, abgeholt und wir sind gemeinsam ins „Golden Island Guesthouse“ gefahren. Zufälligerweise war es die gleiche Unterkunft, in der auch Kim und Anna bereits übernachtet haben. Da diese nicht allzu begeistert waren, machten wir uns auf das Schlimmste gefasst. Abgesehen von den gefühlten 3m², die uns zur Verfügung standen, war es aber durchaus ok und mit 20€ die Nacht noch eine sehr günstige und angenehme Alternative für Hongkong. Auch die Lage war völlig in Ordnung, sodass wir dort gut 5 Nächste „aushalten“ konnten.

Tag 1: Bereits am ersten Tag haben wir uns eines der Hongkong-Highlights vorgenommen - Wir sind zum Victoria Peak hochgefahren. Diese Aussichtplattform bietet einen super Blick auf Hongkong. Trotz Smog, der mir leider auch in Hongkong nicht erspart bleibt, konnten wir die Aussicht genießen. Mit dem Taxi sind wir hochgefahren und mit der Seilbahn ging es anschließend wieder herunter. Ich kann auch nur jedem empfehlen es ebenfalls so zu machen, da unten am Berg immer eine riesen Schlange ist und sie auf diese Weise umgangen werden kann. Anschließend sind wir direkt in den Hong Kong Park gelaufen, der eines der typischen Sightseeing-Bilder bietet:
Im Hong Kong Park
Außerdem sind wir mit der längsten Rolltreppe der Welt gefahren, was allerdings nur halb so spannend ist, als es sich anhört. 800m ist diese lang, aber wird immer wieder unterbrochen und gleicht eher einem Rollband eines Flughafens. Weiter ging es Richtung Causeway Bay, wo einige Shops zu finden sind, und dann auch noch nach Happy Valley, wo wir das Vergnügen hatten und dem Pferderennen zuschauen konnten. Unser Wettglück war leider nicht sehr groß außer in den ersten 2 Rennen, in denen wir noch kein Geld gesetzt hatten. Dennoch war es eine super Beschäftigung in der Stadt.

... auf der Rolltreppe.

Pferderennen.
Tag 2: Am 2. Weihnachtstag, der genauso wenig weihnachtlich war wie der 1. Weihnachtstag, ging es mit der Fähre vom Central Pier nach Miu Wo auf der Nachbarinsel Lantau. Diese Insel ist für den „Big Buddha“ bekannt. Es ist der größte freistehende sitzende (haha) Buddha der Welt mit einer Höhe von 28m. Obwohl ich schon einige Buddhas damals in Thailand gesehen habe, kann ich diesen jederzeit weiterempfehlen. Ein fantastischer Anblick! Nachdem wir dort waren sind wir in das kleine Dorf Tai O gefahren. Dieses ist bekannt für die auf Stelzen gebaute Häuser. Mindestens genauso aufregend fand ich die Tatsache, dass die meisten Häuser dort aus silbernen Blechen bestehen und den Eindruck einer (armen) Zukunftsstadt vermittelten. Außerdem sind wir etwas weiter in das Dorf gelaufen, um mögliche weiße Delfine sehen zu können. Allerdings war bis auf mehreren 100 Treppenstufen und Adlern nichts anderes zu sehen! Es scheint einfach zu kalt für die Delfine zu sein, was ich persönlich sehr gut nachvollziehen kann. Mit der Gondel sind wir anschließend wieder von der Insel heruntergefahren. Um eine Wartezeit von 40 Minuten zu umgehen, haben wir uns für die „Chrystal Cabin“ entschlossen, die einen Glasboden und eine viel kürzere Wartezeit mit einschloss.
Big Buddha <3 br="">
Auf der Suche nach Delfinen.
Blechhäuser in Tai O.
Gondel und links der Big Buddha.
Mit der Metro ging es dann weiter zu der Avenue of Stars, wo wir allerdings bis auf Bruce Lee keinen chinesischen Superstar kannten. Dennoch hatten wir einen schönen Blick auf die Skyline der unteren Insel Hong Kong. Auch der Uhrenturm war schön anzusehen. Eigentlich wollten wir den Tag in einer Rooftop-Bar (Wooloomooloo) ausklingen lassen, aber bei den Preisen haben wir uns dann doch für ein entspanntes Dinner bei McDoof entschieden. Zum Schluss sind wir noch über den Night Market in der Temple Street gelaufen, der aber nicht so viel zu bieten hatten.
Night Market in der Temple Street.
Tag 3: Einen weiteren Stempel bzw. Zettel im Reisepass konnten wir uns an diesem Tag in Macao abholen. Da Moritz bereits dort war, wussten wir auch, dass man keine Pataca (Währung Macaos) eintauschen muss, sondern überall problemlos mit Hongkong Dollar bezahlen kann, was uns natürlich recht war. Mit dem Taxi sind wir direkt zum Monte Fort gefahren, um einen Blick über Macao werfen zu können. Außerdem sind dort die Überreste der „St. Paul Ruins Cathedral“ zu finden. Danach sind wir durch das historische Zentrum gelaufen, bis wir um 18h im Restaurant „il teatro“ im Wynn Hotel zu Tisch gebeten wurden. Dort hatte ich vorab (auf Grund des Schwärmens von Anna und Kim) einen Tisch direkt am Fenster reserviert und es hat sich mehr als gelohnt. Das Restaurant bietet einen direkten Blick auf die im 15-Minuten-Takt stattfindenden Wasserfontänen und auch das Essen war sehr lecker und vor allem bezahlbar. Nicht nur die Tatsache, dass unser Rucksack einen extra Hocker zum abstellen bekommen hatte und uns jede einzelne Speise nochmal genau erläutert wurde, sondern auch der Gruß des Hauses (Lachs-Fenchel-Vorspeise, ein ausreichend gefüllter Brotkorb mit Pesto und kleine Pralinen) machten den Abend perfekt.
St. Pauls Ruins und vieeele Menschen. 
Perfekter Blick vom "il teatro" Restaurant.
Leckerer Nachtisch.
Tag 4: Unsere Sightseeing-Liste war noch nicht ganz abgeschlossen und so ging es ein weiteres Mal auf Entdeckungstour in Hongkong. Begonnen haben wir den Tag im Kowloon Park, ganz bei uns in der Nähe. Mit Leckereien vom Bäcker konnte der Tag gestartet werden. Danach sind wir zum Tempel der 10.000 Buddhas gefahren, den wir allerdings nicht so toll fanden, da er sehr unecht und nicht wirklich historisch aussah. Als nächstes ging es zum Blumen- und Vogelmarkt. Auch wenn Moritz lieber in das Stadion gegangen wäre, war es ganz nett dort hindurch zu schlendern. Stärkung suchten wir im Restaurant „One Dim Sum“, welches typische chinesische Speisen auftischte. Selbst die 30-minütige Wartezeit nahmen wir in Kauf. Da die Speisekarte sowohl mit Bildern als auch mit deutscher Unterschrift ausgestattet war, fiel auch das Bestellen nicht all zu schwer. Und trotz meines Semesters in Shanghai, war fast alles neu für mich. Lecker war’s aber auf jeden Fall! Vor allem die Teigtaschen mit Rinderfüllung und die Frühlingsrollen kann ich empfehlen J.  Auch ein Besuch auf dem Ladies Market durfte natürlich nicht fehlen und die ganze Gegend überraschte uns positiv. Nach einer Pause auf dem Zimmer sind wir ein weiteres Mal zum Victoria Peak und in das Kneipenviertel „Lan Kwai Fong“ gefahren… dieses Mal bei Nacht.
Vogelmarkt.
Sicht vom Victoria Peak.
Tag 5: An unserem letzten Tag haben wir dem Fischerdorf Stanley einen Besuch abgestattet. Dieses ist recht einfach per Bus ab Causeway Bay zu erreichen. Dort genossen wir bei Sonnenschein und mit einem Eis das entspannte Leben vom Süden Hongkongs. Außerdem habe ich eeendlich das Meer gesehen. Auch wenn es mit 16°C zu kalt zum Baden war, konnten wir dort etwas entspannen, die Sonne auf uns scheinen lassen und die schöne Zeit in Hongkong ein letztes Mal genießen.
Stanley Main Beach Action.

1 Kommentar:

  1. Das bei euch hört sich aber auch richtig gut an! Vor allem kann ich mir schön alle Tipps von Hong Kong zu Herzen nehmen, weil ich dort im Februar mit meinen Eltern sein werde :) Wie lange bist du denn noch unterwegs? Liebe Grüße aus dem kalten Japan

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