Freitag, 13. Januar 2012

Koh Phi Phi


Zuvor hatten wir vergeblich versucht eine Unterkunft im Internet zu finden. Alles ausgebucht! Das heißt so viel wie: Die Insel wird voll sein! Zum Glück haben wir vor der Fähre einen Counter mit Unterkünften gesehen und dort schnell eine Unterkunft buchen können, auch wenn wir nicht wirklich wussten, was uns erwartet. Kaum angekommen, begrüßte uns eine Menschenmasse am Hafen Koh Phi Phis. Wow, das war voll. Autos und Roller gibt es auf der Insel nicht. So merkten wir, dass der inklusive „Pick up Service“ ein Mensch war, der einen Karren bei sich hatte, wo wir unseren Koffer abladen konnten. Gemeinsam sind wir dann zur Unterkunft gelaufen. Ganz in Ordnung, aber für den Preis (12€) eigentlich zu teuer… Auf Koh Phi Phi ist alles ein wenig teurer!

 Maya Bay, die Sonne ist leider schon weg!

Sobald wir ins Zimmer einchecken konnten (an die Wand hatte jemand geschrieben: „Bed Bugs“ – Das macht natürlich Hoffnung!) und vorher mal wieder eine Inseltour für den darauffolgenden Tag gebucht hatten, ging es mal wieder… na wohin? – Zum Strand. Leider nicht halb so schön wie erwartet. Man musste gefühlte 2 km ins Meer reinlaufen um überhaupt mal das Wasser an seinem Bauch spüren zu können. Und auf dem Weg ging es durch’s Dreckwasser. Aber egal. Am Strand trafen wir uns noch mit 2 Freundinnen von Bali und gingen mit denen auch zum „Viewpoint“, von wo man einen wunderbaren Blick auf die Insel hat. Unglücklicherweise war es schon ziemlich spät und die Sonne verschwand schon fast hinter dem Berg. Deshalb: Tempo anziehen und auf geht’s. Nach gefühlten gaaanz vielen Treppenstufen und einem „Wanderweg“ bergauf kamen wir mit roten Kopf und nassgeschwitzt am Viewpoint an. Die Mücken haben sich gefreut!

 Lecker Essen am Straßenstand

Bilder konnte man natürlich mehr oder weniger vergessen bei den Lichtverhältnissen und so genossen wir den Sonnenuntergang einfach so und entschlossen uns wieder zu kommen. Noch einmal das Ganze, aber eher… wenn es noch wärmer ist… Vielleicht sind dann ja weniger Mücken dort!! Diese schrecklichen Biester!
Dann haben wir uns im Hotel fertig gemacht und etwas pausiert ehe wir uns mit den Anderen wieder trafen und etwas aßen und feierten. Ein netter Abend und schön mal wieder bekannte Gesichter gesehen zu haben.
Der nächste Tag folgte auch schon wieder. Wie bereits geschrieben, fuhren wir uns mit einem recht großen Boot zu den Highlights der Insel (und Umgebung). Es sollte vielversprechend werden und unser absolutes Highlight werden (laut Erzählungen der Anderen usw.). Erster Stopp: Schnorcheln. Das war für uns aber langweilig, da wir auf Bali besseres gesehen hatten als tote Riffe mit ein paar Fischen. Doch dann, dann wurde es faszinierend: Wir fuhren zur „Bamboo Island“ und konnten mit dem Kajak an Land: TÜRKISES WASSER, GLASKLAR, WEißER STRAND! So, wie wir es uns die ganze Reise über gewünscht haben!!! Wuhuuu, endlich. Wir hatten leider nicht viel Zeit auf der Insel und verbrachten diese hauptsächlich damit Fotos zu schießen. Einen solchen historischen Moment muss man schließlich festhalten. 

 Tollster Strand auf Bamboo Island

Danach ging es vorbei an der Moskito-Island (nur für Fotos, nichts besonderes) und dann zum Monkey Beach. Wie der Name schon sagte, erwarteten uns Affen dort. Mit Schnorchelzeug sind wir an Land gekommen und beobachteten die Affen. Einer hat eine Cola-Dose komplett auseinandergepflückt. Und einer wurde etwas sauer, da er vermutlich von den doofen Touristen geärgert wurde, sodass er auf uns alle zugerannt ist, seine „Affen-Kollegen“ im Schlepptau. Wir sind alle panisch ins Meer gerannt. Das war lustig und furchteinflößend zugleich… wir hatten ja vorher noch gesehen, wie die Affen mit ihren scharfen Zähnen die Dose zerbeißen können! 


Die Fahrt ging weiter zu den Viking Caves, die wir vom Boot aus bewundern konnten. Dann sind wir zu dem Maya Beach gefahren. Der ein oder andere hat ihn schon in dem Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio bewundern können. Blöderweise ging die Sonne auch schon fast unter, sodass es eher schattig dort war, denn der Strand ist Umgeben von hohen Felsen, wo die Sonne leicht hinter verschwindet. Dennoch sah es toll aus und wir konnten noch ein paar Fotos schießen und durch die Insel laufen.
Zurück auf dem Boot beobachteten wir den Sonnenuntergang und stellten fest, dass es in Thailand auch schöne Sonnenuntergänge gibt und nicht nur auf Bali ;-). 


Der Ausflug war ein voller Erfolg mit einprägsamen Landschaften und Stränden. Zum Ausklang aß ich einen leckeren Thai Pancake, trank einen Oreo-Banana-Shake (ja, ich bin abhängig von diesen Shakes) und lief mit Gina etwas durch die Einkaufsstraßen. 

Am nächsten Tag sind wir nochmals zum Viewpoint hochgelaufen. Die Sicht war deutlich besser und trotz angehaltenem Tempo schwitzen wir wie ein Bär in der Paarungszeit. Anschließend suchten wir auf gut Glück ein paar Leute, die mit uns nochmal zur „Bamboo Island“ fahren. Warum? Weil dann der Transport im „Taxi“ aka Longtail-Boot für uns deutlich günstiger werden sollte. So war es auch und wir hatten ein paar nette Stunden an unserem Lieblingsstrand.

 Das "beühmte" Bild auf Koh Phi Phi

Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen: Nicht nur von Koh Phi Phi sondern auch von Gina. Wie so oft haben sich unsere Pläne mal wieder geändert und Gina bleibt nun länger auf der Insel, sodass sie nicht alleine reisen muss (Kommilitonen sind noch vor Ort). Ich dagegen werde meine „Backpacker-Reise ohne Backpack aber mit Koffer“ auch beenden und zu meinen Eltern nach Khao Lak fahren. Entspannung ist angesagt. Das Leben als Reisender kann aber auch echt anstrengend sein… ;-)


Fazit: Ein weiterer wundervoller Abschnitt geht zu Ende. Man hat viel in kurzer Zeit gesehen und ein tolle Länder (Malaysia & Thailand) kennen gelernt. Es ist echt unkompliziert eine solche Reise zu machen und man trifft auf sooo viele Gleichgesinnte. Kaum zu glauben, wie viele Backpacker es doch gibt.

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