Donnerstag, 24. November 2011

Wer hat die Kokosnuss geklaut? Jakarta?

Am 15.11.2011 war es so weit. Sieben Studenten machten sich auf den Weg um die Affen Borneos zu finden. Mit dem Flugzeug ging es zunächst nach Banjamarsin. Als erstes stand auf dem Programm: Diamantenabbau angucken. Neben Diamanten konnten wir auch nachgemachte Diamanten sehen. Wow.


Bei der Zahl 7 sollte es nicht bleiben und so traten Peter und Franzi am gleichen Tag der Gruppe bei (wie geplant). Abends haben wir dann zugeschlagen und eine Tour zu den Floating Markets mit einem netten super-nervigem Einheimischen „gebucht“. Nach einem gemütlichen Sitzkreis im Hotel und einer langen sehr kurzen Nacht, da wir um 5h vor dem Hotel sein sollten, ging es im Dunkeln per Bötchen zu den Floating Markets. 



Etwas kleiner als erwartet haben wir uns dann von den fahrenden kleinen Bötchen Frühstück und Früchte gekauft, den Einheimischen beim Baden zugesehen, eine „Werft“ angeguckt etc. 


Gegen Morgen sind wir dann wieder am Hotel angekommen und zwei drei (eine Holländerin hat Magda noch aufgegabelt) von uns haben sich auf den Weg zum Flughafen gemacht um zu dem Tunjung Puting National Park zu kommen. Die übrigen sieben haben den angenehmen langen Weg gewählt: 17 Stunden Bus fahren! Da kommt Freude auf. Aber bei der ganzen Reiserei muss man schließlich auch mal auf den Geldbeutel achten… Glücklicherweise waren die Busse ganz komfortabel, sodass wir um 4h morgens bei den anderen angekommen sind und auf einer Couch geschlafen versucht zu schlafen haben.

Aber dann ging es endlich auf das Boot im National Park. Eigene Crew, Betten auf Deck, lecker Vollpension… gehörten dazu. 


Am ersten Tag hielten wir an einer Futterstelle für die Affen an. Dummerweise hatten die Affen keinen Hunger und so haben wir abgesehen von Mückenstichen nicht viel mitgenommen. Aber auf dem Rückweg zum Boot konnten wir einen wilden Orang Utan oben im Baum beobachten. Tucker tucker, weiter ging es. Am nächsten Morgen kam eine zweite Futterstelle. Und wir hatten Pech Glück und konnten mehrere Orang Utans sehen! Geil! Mami-Affen mit ihren kleinen Babies, die sich festgekrallt haben und Bananen und Milch genascht haben. Bis es anfing zu regnen sind wir dort geblieben und dann inkl. Regencape zurück zum Boot gewatschelt. 

Sonnenuntergang + Nasenaffen!
 Dicke Ameisen!

Auf dem Weg zum nächsten und letzten Stopp kam uns leider ein kleiner großer Baumstamm in die Quere und so musste die Crew mit der Axt arbeiten um diesen aus den Weg zu schaffen. Auch Alex, einer der fleißigen reiselustigen Studenten,  hat mitgeholfen und gut geschwitzt. Nach einer Weile kam das Nachbarboot durch und so sind wir auf dieses Boot umgezogen um zu unserem Ziel zu gelangen:


Das Rehabilitationscenter der Affen, wo die Affen ausgewildert werden. Bereits an der Anlegestelle begrüßte und Princess (ein Orang Utan) mit ihrem Baby und ein etwas verspielter Affe, der seine Zähne fein fletschen konnte und versucht hatte Shey (die Holländerin) die Hose auszuziehen. Nach ein paar Fotos mit Princess ging es dann zur Futterstelle. 


Begleitet von einem weiteren Affen kamen wir dann an. Und wen sahen wir da…? Tom. Der König des Waldes so zu sagen. Er war doppelt so groß wie die anderen Affen und kam dann auf uns zugelaufen… da die Guides nicht sehr begeistert von dessen Geste waren, rannten wir ein wenig weg, da wir nicht gefressen werden wollten und auch die Guides etwas angespannt waren^^. Als er dann wieder in den Bäumen hing näherten wir uns allerdings wieder.




Etliche weitere Fotos und ein Regenschauer (dieses Mal hatten wir keine Regenjacken etc. dabei) später ging es zurück auf das unser Boot, wir konnten Essen, mit klarem braunem Wasser duschen, lecker Essen und uns von weiteren Mücken trotz Antibrumm, Soffel usw. stechen lassen. Da das Wetter etwas mitgespielt hat, konnten wir noch ein Glühwürmchen-Meer vom Boot aus sehen. Mehrere tausend Glühwürmchen waren in den Bäumen neben uns. Ein absolut tolles Naturschauspiel! Am nächsten Morgen war die Reise fast zu Ende.

Phänomenal! Ein Regenbogen um die Sonne!

Doch nicht mit uns. Denn am nächsten Tag ging es dann für die Meisten von uns in die Hauptstadt  Indonesiens: Jakarta! Da es bei unserer Ankunft bereits Abend war blieb uns quasi nur eins übrig: Schlafen Feiern! So gingen wir in die Disco „Stadium“ die am Wochenende von Fr-Mo. Durchgehend geöffnet hat! 

 Party vor der Party!

Bei Sonnenaufgang sind wir dann auch mal langsam schlafen gegangen.
Der nächste Tag war dem zu folge nicht mehr allzu spektakulär und die fünf übriggebliebenen haben den Tag ruhig angehen lassen, etwas Sightseeing (Market, China Town,…) gemacht und abends im Hotel gechillt. Die Gruppe wurde immer kleiner.   

 Kinderkarussell!

Denn Franzi und ich haben uns am darauffolgenden Tag nach dem Frühstück alleine auf den Weg gemacht (die Jungs haben nach langem hin und her sich dazu entschlossen weder auf Java rumzureisen noch direkt mit uns nach Hause zu fliegen und wollten zu dem SEA-Fußball-Finale am Montag). 



So sind wir in die Grand Indonesia Shopping Mall gefahren und haben uns da neben den ganzen Shops ins Magnum Cafe gesetzt. Ein Traum! Man konnte quasi sein eigenes Magnum-Eis kreieren oder ein Magnum-Becher etc. bestellen. Mjammi mjammi mjammi!!! Selten so was Leckeres gegessen. 


Da wir uns dann auch irgendwann auf den Weg Richtung Heimat (Bali) machen mussten, sind wir pünktlich zu spät mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Wir haben 2 Stunden eingeplant und haben 2 Stunden benötigt. D.h. dass wir 1 Min. zum einchecken hatten und dann direkt in die Schlange zum Flugzeug  gehen konnten. Naja nicht ganz! Unser Flug hatte 2 Std. Verspätung. Also nochmal entspannen und die ersten Minuten des Fußballspiels angucken bis wir dann endlich nach Hause geflogen sind und um 1.00h nachts das Licht ausknipsen konnten.

Fazit: Ein gelungener Trip, mit viel Abwechslung, vielen Bildern und Erinnerungen, tolle Affen (abgesehen von uns 10 Studenten), viel Natur, leckerem Essen… Borneo ist so riesig, dass wir leider nur einen minimalen Teil von der Insel sehen konnten. Aber: Daumen hoch!

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